HÜPF, HÜPF, HURRA

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Was macht Spaß und megafit? Springen! Von lustigen Trampolin-Sessions bis hin zu anspruchsvollen Work-outs: Wir stellen Ihnen drei Varianten für Hochgefühle vor

TEXT: MONIQUE SCHULTHEIS

FOTOS: LILY BROWN (1); MODEL: ANNAKANAKO MOHRI; BIKINIS: YOUSWIM

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Na, melden Sie sich auch immer freiwillig als Begleitperson, wenn’s für die eigenen oder befreundete Kiddies in den Trampolinpark geht? Und haben dann heimlich selbst unheimlich viel Spaß? Gut so! Denn: Springen ist nicht nur der ideale Mood-Booster, sondern nebenbei ein geniales Work-out für einen fitten, jungen Body. „Hüpfbewegungen stärken die Koordination sowie Balance und regenerieren das Fasziengewebe. On top wird das Zusammenspiel von Muskelsträngen, Sehnen und Gelenken – also die Reaktionsgeschwindigkeit unseres Körpers – gefördert“, erklärt Personal Trainerin Gabriela Zerger. Man könne sich das wie beim Kugelpendel auf dem Schreibtisch vorstellen. „Die Zeit, die es dauert, bis die angestoßene Kugel die nächste in Gang setzt – das ist die Reaktionsgeschwindigkeit. Mit zunehmendem Alter baut diese leider schnell ab.“

Nicht nur deshalb ist Springen ein Anti-Aging-Sport: Es killt gefährliche Fettzellen, die innere Entzündungen katalysieren können. Der Grund: „Bei dynamischen Sportarten sind die sogenannten Fast-Twitch-Muskeln gefragt. Die beziehen ihre Energie – im Gegensatz zu den Slow-Twitch-Muskeln, die bei Bewegungen mit stetigem Tempo wie Joggen gebraucht werden – vor allem aus Fettreserven des Körpers“, so unsere Expertin. Plus, und das mag viele überraschen: Springen stärkt die Knochen. „Hüpfen wird fälschlicherweise oft mit Gelenk-Schäden assoziiert. Das Gegenteil ist der Fall: Die Knochenstruktur verdichtet sich, und die Gelenke werden in der Beweglichkeit gefordert, was die Schmiere dazwischen wieder schön flüssig macht“, sagt Gabriela Zerger und vergleicht: „Ähnlich einer Kokosmilch, die in der Dose bröckelig ist und beim Erhitzen cremig wird.“

Schäden entstehen nur, wenn man (wie in jedem Sport) Bewegungen unbedacht ausführt. Prio Nummer eins beim Springen: richtig landen. „Die Zehen kommen immer zuerst auf“, erklärt die Trainerin. Die Arme werden kontrolliert am Rumpf gehalten, letzterer ist angespannt. Plus: „Sprung-Work-outs sollten maximal ein- bis zweimal die Woche eingelegt werden und eine bestimmte Dauer, die sich nach Intensität der Hüpf-Sportart richtet, nie überschreiten.“ Auf den nächsten Seiten springen wir durch drei Intensitäts-Level …

GABRIELA ZERGER
Als Personal Trainerin sowie Wellbeing & Fitness Managerin im Wellness-Club As

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